Fiio X7 MK II und ein bisschen iBasso DX200

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Fiio X7 MK II und ein bisschen iBasso DX200

Vorwort FiiO X7 MK II

Natürlich ist so ein Review immer eine persönliche Sache, jeder hat seine ganz eigenen Prioritäten und Vorlieben und die möchte ich auch niemandem absprechen – alle sind irgendwie richtig und zugleich falsch.

Dieser Artikel soll auch nicht alle Details des FiiO X7 MK II wiedergeben, oder das Geräte im Detail vorstellen. Weit gefehlt. Es werden schlicht meine Gedanken zu zwei sehr ähnlichen DAPs geliefert, nicht mehr und nicht weniger.

Ich hab mir ausreichend Zeit genommen beide ausgiebig zu testen und zu bewerten und das mit dem Review über Rhines‘ Stage 7 verbunden. So was macht Spass.

Als Vergleichsgeräte  standen mir mein geliebter alter AK120, der AK240 und der IBasso DX200 (AM1) zur Verfügung.

Für die Ohren die Stage 5, ProLive 2, UERM, JH Angie, JH Roxanne, UE 18 Pro.

Fiio X7 Mark 2 (MK II)

Es gibt im Netz genügend Reviews die meiner Meinung nach auch irgendwie alle Recht haben. Es ist ein „tolles“ Gerät mit hervorragendem Klang, und ja, nur einem ESS Prozessor (DAC) – und nicht zwei wie beim DX200. Der Lieferumfang gefällt, gleich zwei Hüllen sind dabei, eine transparente und ein klassisches Leder-Case. Mittlerweile wird der X7 MK2 mit dem AM3a Verstärkermodul ausgeliefert und das ist auch gut so. Später dazu mehr.

Technische Änderungen zum Vorgänger :

  • Der Arbeitsspeicher wurde verdoppelt (von 1 GB auf 2 GB)
  • Der interne Speicher wurde verdoppelt (von 32 GB auf 64 GB)
  • Die Zahl der Speicherkartenplätze ist verdoppelt (von 1 auf 2)
  • Die Zahl der WLAN-Bänder wurde verdoppelt (funkt nun auf 2,4 GHz und 5 GHz)
  • Die Anzahl der Digitalausgänge wurde verdoppelt (koaxialer und optischer Digitalausgang)
  • Die Zahl der Kopfhöreranschlüsse hat sich verdoppelt (nun asymmetrisch und symmetrisch)

Hatte der FiiO X7 bereits Bluetooth, kann der FiiO X7 MK II nun mit dem Bluetooth-Standard 4.1 mit aptX aufwarten. Ich persönlich halte nichts von Bluetooth Kopfhörern, aber mit aptX wird zumindest die Übertragung hochauflösend(er).

FiiO hat den verwendeten Digital-/Analog-Wandler gegenüber dem Vorgänger nochmals aufgewertet. Er kommt immer noch aus dem Hause ESS, ist nun aber die neueste Generation: Der 8-kanalige ESS 9028PRO DAC. Auch dieses Mal hat man sich für die strenger selektierte Studio-Variante entschieden. Weiterhin ist der DAP auch via USB am PC / MAC als externe Soundkarte nutzbar.

Der X7 Mark II hat nun drei unabhängig voneinander arbeitende Quarzoszillatoren:

  • Für DSD und Frequenzen von 44,1 kHz
  • Für 48 kHz und ein Vielfaches davon
  • Für 384 kHz Samplingrate

Allen drei ist gemein, dass diese mit einer höheren Taktrate arbeiten. Dadurch sollen diese mit deutlich weniger Jitter arbeiten bei der Digital-/Analog-Wandlung und sollen nochmals gesteigerte Ruhe und Präzision im Klangbild erzielen.

Technische Daten FiiO X7 MK II

Modellbezeichnung:FiiO X7 Mark II
Kopfhörerausgang:3,5 mm unbalanced + 2,5 mm TRRS balanced
Line-Ausgang:3,5 mm unbalanced + S/PDIF-Koaxialausgang + optischer Digitalausgang
USB:USB-DAC mit 32Bit/96 kHz und DSD
Konnektivität:2,4 + 5 GHz WLAN, Bluetooth 4.1 mit aptX, DLNA
Speicher:64 GB interner Speicher + 2 Speicherkartenslots für MicroSD bis zu 2x 256 GB
Display:3,97 Zoll/10,08 Zentimeter IPS TFT-Farbdisplay
Equalizer:10-Band-Equalizer +/-6 dB mit ViPER-Unterstützung
Gain-Einstellung:Low/High
Farbe:Titanium
Gewicht:212 Gramm
Maße:67,2 mm Breite x 128,7 mm Höhe x 15,5 mm Tiefe
Empf. Kopfhörerimpedanz:16- 150 Ω (3,5mm Kopfhörerausgang), 16- 300 Ω (symmetrischer Kopfhörerausgang)
Ausgangsleistung:Unbalanced: > 200 mW (16Ω/THD+N < 1%), Balanced: > 380 mW(16Ω / THD+N < 1%)
Frequenzgang:6 Hz – 60 kHz (-3dB)
THD+N:Unbalanced + Balanced: < 0.003% (1 kHz)
SNR:> 119 dB
Max Ausgangsspannung:>10 Vp-p
Max Ausgangsstrom:150 mA
Ausgangsimpedanz:Unbalanced: < 1,2 Ω (32 Ω Last), Balanced: < 1,7 Ω (32 Ω Last)
Übersprechen:Unbalanced: >73 dB (1 kHz), Balanced: > 97 dB (1 kHz)
Laden:per Micro-USB
Akku:3.800 mAh Lithium-Polymer
Ladeanzeige:Ja
Akkulaufzeit:>8 Stunden
Ladezeit:2,5 h (DC5V 2A)
Lossless:DSD64/128, DXD 352,8 kHz, APE (Fast): 48 kHz/16 Bit; APE (Normal): 48 kHz/16 Bit; APE (High): 48 kHz/16 Bit; FLAC: 384kHz/32 Bit; WAV: 384 kHz/64 Bit; AIFF: 384kHz/32 Bit; WMA Losless: 96 kHz/24 Bit
lossy:MP3、AAC、WMA、OGG
Auflösung:64Bit/384kHz und DSD64/128
Wandler:ESS Sabre 9028 PRO

Klangeindruck

Der X7 II kommt mit einem komplett neuen Verstärkermodul, dem AM3A. Mit dem AD8620 OPAMP ist es ein etwas ansprechenderes Modul als der alte AM1 und AM2, die Ausgangsleistung ist auch gegenüber dem serienmäßigen AM1 der X7 der 1. Generation deutlich verbessert, insbesondere der symmetrische Ausgang, der von einer 50% igen Leistungssteigerung profitiert gegenüber dem TRS-Ausgang (Standard Klinke).

FiiOs AM3a in Kombination mit dem ES9028PRO ist neutraler und präziser als die „alte“  ES9018 / AM3-Kombination. Ich finde sie persönlich auch linearer und kohärenter als die X7 / AM3-Kombination, die dazu tendiert, die Dinge ein wenig aufzuwärmen, besonders in den unteren Mitten. Aber ob das am ES9028 liegt oder am AM3(a), da streiten sich ja bekanntlich die Geister.

Das AM3a Verstärkermodul  leistet einen bemerkenswert guten Job und zeichnet ein sehr niedriges Rauschen mit nur schwachem Zischen (nur hörbar mit exrem empfindlichen InEars) . Im Vergleich dazu war der AM3 viel lauter mit einem deutlicheren Hintergrundrauschen, aber so „schwarz“ bzw. Rauschlos wie die Astell & Kern Vertreter ist das AM3A nicht, läuft der Track an, hört man aber nichts mehr davon.

Apropos Ton, der X7 MK2 ist eine sehr lineare, neutrale und transparente Quelle, eine der am unmittelbarsten ausgewogenen, die ich je gehört habe. Der X7 II liefert eine exzellente Erweiterung in die tiefsten Tiefen, der Sub-Bass ist extrem dicht. Der X7 II liefert auch einen sehr schönen Mittelton, ähnlich sanft wie die des „alten“ X7 aber mit mehr Transparenz. So ist der X7 II ansprechender, er ist nicht ganz so lebendig wie der AK240, aber die Mitten sind klar und transparent. Gesang ist gut definiert und hat einen sehr natürlichen Ton, der frei von jeglicher Maserung ist.  Egal, ob moderner Pop oder Klassik, der X7 II erzeugte eine klare Trennung der Instrumente. Der X7 II ist wahrlich keine analog klingende Quelle, klingt aber für meine Ohren auch nicht übermäßig digital. Die Präsentation der Höhen ist wahrscheinlich das größte Upgrade gegenüber dem alten X7 und anderen DAC 9018 basierten Quellen. Darüber hinaus bietet der X7 II eine hohe Höhenauflösung und ein wenig mehr Brillianz als das etwas glattere X7 MK1.

Klangvergleich Fiio X7 MK2 versus IBasso DX200

Tonal sind beide in der Grundpräsentation sehr sehr ähnlich, mit dem Schwerpunkt, eine ziemlich neutrale und detaillierte Antwort zu geben, und als solche finde ich sie beide unglaublich kohärent und genau klingend. Man (ich) muss schon wirklich nach Unterschieden suchen.  Bei manchen Stücken glaube ich einen kleinen Unterschied zu erhöhren: Der DX200 mag generell etwas mehr Korpus in der Note mit etwas mehr Mittenbass und Wärme haben als der X7II. Der X7 MK2 hat jedoch ein bisschen mehr Sub-Bass-Rumble und eine linearere Mitten- bis Höhen-Wiedergabe.

Die Treble-Signatur des X7II glänzt ein mini-mini-bischen mehr als die des DX200 mit einem Hochton, der mehr Kontrast und Energie bietet als der natürlichere und fließendere Klang des DX200.

Aber bei anderen Musikstücken höre ich praktisch gar keinen Unterschied mehr. Bei einigen Klassik-Aufnahmen in DSD habe ich den Blindtest gemacht und konnte praktisch das Abspielgerät nicht erkennen. Oft klappte es, oft aber auch nicht 🙂 . Also, ach egal. nein. Kein Unterschied. Fast.

Fazit: Der Klangunterschied ist so minimal, das ich fast geneigt bin ihn als „vernachlässigbar“ zu deklarieren. Ich hab zwar ein gutes (nachgemessenes) Gehör, aber es gibt sicherlich jemanden der mich für diese Aussage „töten“ wird. Aber ich stehe dazu.

Verarbeitungsqualität

Der Fiio X7 MK II ist tadellos verarbeitet, da gibt es im Großen und Ganzen nicht viel zu meckern. Aber im Vergleich zu der Verarbeitungsqualität eines Apple Produktes ist der Fiio X7 MK II nicht ebenbürtig einzustufen. Kanten können schon mal etwas rauher sein, Spaltmaße sind nicht so ultra perfekt wie beim iPhone – aber trotzdem würde ich die Verarbeitungsqualität als „sehr gut“ einstufen. Das gleiche gilt übrigens auch für die mitgelieferte Lederhülle als auch den Kunststoff-Pumper (mit Abstrichen beim Pumper). Da gibt es absolut nichts zu meckern. Der Fiio X7 MK II braucht auch den Vergleich mit den – deutlich teureren – Produkten von Astell & Kern nicht zu scheuen.

Auch der iBasso DX200 ist sehr gut verarbeitet, das schwarze Plastik-Teil das beim DX200 den Volumen-Wheel schützt ist allerdings nicht so mein Ding. Auch wirkt beim iBasso die Lederhülle deutlich günstiger, klobiger und weniger passend (Insbesondere mit dem dicken Druckknopf oben).

Der Druckpunkt aller Tasten ist gut und deutlich, das „Wheel“ zur Anpassung der Lautstärke feinfühlig genug und gut zu bedienen. Ob man das Rad nun horizontal (Fiio X7 Mark 2) oder vertikal wie beim DX200 bevorzugt ist persönliche Geschmacksache. Beide verrichten Ihre Arbeit tadellos.

Ich persönlich finde den An/Aus Knopf beim Fiio besser gelungen da er sich „fühlbar“ abhebt vom Gehäuse und besser in der Jackentasche zu finden ist, beim iBasso DX200 geht er irgendwie unter und drückt sich mitunter auch mal „selbst“ in der Tasche.

Handhabung & Features

Sowohl der Fiio X7 MK II als auch iBasso DX200 sind große Geräte, liegen aber „nackig“ gut in der Hand und sind einhändig weitestgehend „gut“ zu bedienen. Beide kommen mit einem „fast reinen“ Android daher, Fiio X7 MK II noch mit Android 5, der iBasso DX200 mit Android 6. Für mich ist das „wurscht“ ob da 5 oder 6 drauf läuft, ich vermisse bei Android 5 nix was der iBasso mit Android 6 „mehr“ hat. Ganz im Gegenteil: Die Oberfläche des Fiio X7 Mark 2 ist flüssiger zu bedienen und es gibt kaum nervende Ruckler. Ganz anders beim iBasso DX200 – insbesonder im „Mango OS Modus“ ist der iBasso für mich sooo langsam das ich Ihn als „unnutzbar“ einstufen würde (für mich). Das ging mir bereits nach wenigen Minuten so auf die Nerven, das ich ….Egal.

Auch der Wechsel vom Android Modus in den „Pure Player Modus“ geht beim Fiio X7 MK II innerhalb von wenigen Sekunden, der iBasso bootet das Mango OS komplett neu – und ist dann im Player Modus noch langsamer als im Android Modus. Verstehe ich nicht.

Der Fiio X7 MK II kommt Google PlayStore vorinstalliert, der iBasso DX200 nicht. Punkt. Das ist ein schwerwiegendes Manko im Zeitalter von vielen Streaming Diensten, denn dadurch unterstützt der iBasso bei einigen Apps (die man schon drauf-hacken-kann) z.B. oft keinen Offline-Modus bei Musik. Hier verliert der iBasso für mich so sehr (insbesonder wegen der lahmen UI) – das „mögliche“ minimale Klangvorteil keinerlei Kaufentscheidung mehr darstellen für mich. Sorry, iBasso – da müsst Ihr noch mal ran.

Dazu ist der iBasso mit Hülle um Längen dicker & klobiger als der Fiio X7 MK II – also nochmal: nicht nur „ein bischen“ sondern richtig ordentlich dicker. So dass ich den iBasso DX200 nicht mehr mitnehmen möchte. Schade

IBasso DX200 versus Fiio X7 MK2

IBasso DX200 versus Fiio X7 MK2

Ganz ohne Hülle (aber wer macht das?) ist der Unterschied geringer, aber immer noch deutlich.

Fiio X7 MK II versus IBasso DX200 ohne Hülle

Fiio X7 MK II versus IBasso DX200 ohne Hülle

Der FiiO X7 Mk2 hat gleich zwei SD Karten Schächte an Board, die im Design wie SIM-Kartenhalter aktueller Handys gestaltet sind. Damit kann man zwar nicht mal eben so die Karten wechseln (man braucht eine Nadel etc) aber alles ist sauber in das Gehäuse integriert. Der IBasso DX200 wiederum hat einen simplen Steckplatz, bei dem man aber schon sehr lange Fingernägel braucht um die Karte rein oder raus zu bekommen. Mit gefällt das Konzept des X7 deutlich besser, denn bei 2 x 200 GB wechsel ich eh keine Karten. Aber das ist wie alles natürlich subjektiv.

Schade ist nur, dass der FiiO keinen USB-C Anschluss hat, das wurde beim IBasso DX200 besser gelöst.

Akku

Irgendwie finde ich persönlich die Akku Laufzeit wichtig. Es reicht ja schon, dass man Handy und Co. täglich laden muss, aber ich gewöhne mich so langsam daran, dass es bei den DAPs nicht anders ist. Im Pure Player Modus schafft der Fiio X7 MK II gute 8 Stunden, nutzt man WLAN und Streaming von Musik (Tidal oder Whatever) ist in der Regel schon nach 6 Stunden Musikgenuss schluss, wenn man ab und zu das Display einschaltet um einen anderen Track auszuwählen. Die Laufzeit ist damit weitestgehen identisch zu allen Digital Auto Playern mit Android als Betriebssystem. Positiv hervorzuheben ist hier allerdings, dass sich der Fiio X7 MK II deutlich schneller laden lässt (1,5 Stunden) als der iBasso DX200 (2,5 Stunden) dank QuickCharge 2.0. Ich habe beide Geräte parallel laufen lassen und beide haben quasi die gleiche Laufzeit. +- 20min je nachdem ob man FLAC oder DSD abspielt und natürlich welche Kopfhörer dran hängen.

Ein Astell&Kern AK120, 240 oder 380 übertrifft diese Laufzeit natürlich deutlich, mein AK120 schafft sogar locker 12 Stunden (aber nicht bei DSD-Playback). ABER diese Geräte sind halt keine nativen Androiden mit PlayStore und Co. (OK, der iBasso DX200 hat nicht mal den Google PlayStore, aber Android 6 – aber das hatten wir bereits.)

Insgesamt gebe ich dem Akku des Fiio X7 MK II – auch aufgrund der kurzen Ladezeit – ein „gut“.

Herstellersupport

Wer mich kennt weiß, ich „stehe“ auf guten Support. Für mich ist es wichtig, auch ausserhalb einer möglichen Garantie jemanden zu haben an den ich mich wenden kann. Und so fließt der Kundensupport immer mit in meine Bewertungen. Insbesondere bei einem Android-DAP ist es wichtig regelmäßig Updates und Bugfixes zu liefern und das tut Fiio genauso wie iBasso. Gefühlt traue ich Fiio da mehr zu, da FiiO einfach die deutlich größere Firma ist. Anderes herum hat iBasso bis dato mehr Updates geliefert als FiiO.
Und wenn man sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit des iBasso (trotz besserer Prozessorleistung) anschaut, die deutlich langsamer und ruckelnder ist als bei Fiio, weiß man das gute Software wichtig ist.

Beide Geräte werden in Deutschland durch einen Distributionspartner vertrieben der auch bei möglichen Problemen erreichbar ist und hilft. Generell kann man also bei beiden Geräten erwarten das man im Fall der Fälle nicht im Stich gelassen wird. Es sind mir bisher auch keinerlei Probleme bekannt bezüglich Support und Garantie.

Leistung für’s Geld

Wenn man die Preise der Mitbewerber betrachtet, kann ein DAP heute sogar bis zu 4000 Euro kosten. Unglaublich. Und ich habe in den letzten Jahren schon sehr viel „zu Ohren“ bekommen, viel das Gefällt, auch mit Preisen jenseits der Schmerzgrenze. Und letztendlich gilt ja auch: Es ist erlaubt was gefällt :-). Aber hört man wirklich einen so großen Unterschied zwischen dem FiiO X7 Mk2 und einen Astell & Kern SP1000? Ich bin der Meinung: Nein. Punkt. Zumindest keinen der (für mich) den horrenden Mehrpreis rechtfertigen würde. Die Soundsignaturen der Geräte sind unterschiedlich, auf jeden Fall, und es wird sowohl die geben, die Astell&Kern den Vorzug geben als auch die, die lieber Sony, IBasso oder FiiO hören.  Das muss jeder für sich „erhören“ und erspüren, da hilft auch kein Review.

Ich kenne derzeit keinen anderen Player auf dem Markt der so gut klingt und so viel „richtig“ macht für den aktuellen Preis. Der IBasso DX200 ist noch eine Ecke teurer und hat zwei DACs, klingt aber nicht wesentlich anders oder besser. Rucket dafür ständig und wirkt von der Software nicht ausgereift.

Also: Kurzum, der X7 MK II hat viel drin fürs Geld 🙂

Fazit Fiio X7 MK II

Der FiiO ist seit langer Zeit ein DAP der mich ausschließlich positiv überrascht. Den Preis immer im Hinterkopf behaltend, liefert er wirklich super Ergebnisse, ist gut verarbeitet, flott zu bedienen und hat einen wirklich sehr guten Klang. Ob einem die „wärmere Präsentation“ der Astell & Kern Geräte oder die „klare – analytischere“ des Fiio X7 MK2 besser gefällt muss jeder für sich entscheiden.
Ich hab den FiiO jedenfalls zu meinem Hauptplayer gemacht und nutze ihn täglich.

IBasso oder FiiO Kaufen ?

Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und Prioritäten – und ich glaube beide Geräte haben ihre Daseinsberechtigung. Aber wenn man den minimalen Klangunterschied betrachtet, das geringere Gewicht, die geringeren Abmaße und den geringeren Preis, gewinnt für mich der X7 MK II mit AM3a. Punkt. Aber letztendlich sind klanglich beide hervorragende Musik –  Player.

 

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